Während eines Ägyptenaufenthaltes gilt Luxor als der "place to be", ein absolutes Highlight, dessen Eindrücke man auf keinen Fall missen sollte. Faszinierend und überwältigt von einer unglaublichen Baukunst, atmet man hier den Duft geschichtlicher Anmut und genießt einen prächtigen Einblick in die Welt der Pharaone und der Tempelhistorie. Die einzigartigen Wandmalereine der Gräber und die mystischen Tempelanlagen von Luxor und Karnak verleihen dieser Stätte ihre besondere Ausstrahlung.
Das frühere Theben
Am Ostufer des Nils liegt Luxor umgeben von markanten Felswänden der östlich situierten Wüstentafel. Ursprünglich handelte es sich hierbei um die Stadt Waset, die von den Griechen als "Theben" bezeichnet wurde. Seinerzeit galt das heutige "Luxor" nicht nur als die politische sondern auch die religiöse Hauptstadt von Ägypten. Blieben von der Stadt selbst kaum bauliche Überreste erhalten, haben doch die einzigartigen Tempelanlagen und das Tal der Könige die Zeit überdauert.
Atemberaubend - der Gott Amun geweihte Luxor-Tempel
Teile der widderköpfigen Sphingen kann man hier heute noch gut erkennen. Der Widder galt als Amuns heiligstes Tier, und Gott Amun zu Ehren, wurde dieser Tempel auch errichtet. Eine drei Kilometer lange Allee aus Sphingen verband diesen Tempel ursprünglich mit dem berühmten Karnaktempel. Entstanden ist der Tempel unter dem Regime von Amenophis III. und Ramses II. Eine hohe Mauer schirmte den majestätischen Tempel ab. Eintritt gewährten nur die sogenannten Pylone, abgeschrägte Mauern mit integrierten Toren. Ramses wird in Form von zwei überdimensionalen Sitzstatuen und einem Obelisken dargestellt, die sich vor dem Eingang präsentieren. Während der Zeit der Pharaonen wurde der Luxor-Tempel zu einer Stätte der Statuen, die in großer Anzahl im Tempel gehortet wurden. Der "Überschuss" wurde in "Chachettes" begraben. Diese Gruben bargen im Laufe der Zeit eine überwältigende Pracht an einzigartigen Schätzen. Diese wertvollen Funde kann man heute im Museum in Luxor bewundern.
Die eindrucksvolle Tempelstadt von Karnak
Kaum eine andere Tempelanlage erforderte so viel menschliches Geschick und körperlichen Einsatz wie die Tempelstadt von Karnak. Während eines Zeitraumes von 2000 Jahren wurde die Anlage errichtet, zerstört und dann wieder neu aufgebaut. Heute bietet sich dem Betrachter eine Welt stiller Zeitzeugen, die sich mit einer erhabenen geschichtsträchtigen Atmosphäre umhüllen. Der große Säulensaal, mit 130 Säulen mit einer Höhe von 24 m, zählte vor Jahren noch zu den bedeutendsten Weltwundern. Eindrucksvolle Obelisken, Statuen und der heilige See zählen des weiteren zu den faszinierenden Höhepunkten.
Die vergangene Hochkultur in Luxor wird durch seine eindrucksvollen Bauwerke spürbar und fühlbar. Das Bestreben um das Wohlgefallen der Götter kann man hier heute noch, selbst nach so langer Zeit hautnah erleben.